Kaum ein kommunaler Klinikverbund ist in Deutschland so groß wie das KRH Klinikum Region Hannover. Welche Vorteile bietet dieses Netzwerk für den ärztlichen Nachwuchs? Prof. Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Rhythmologie und internistische Intensivmedizin am KRH Klinikum Siloah, und Prof. Dr. Jochen Wedemeyer, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden, klären auf.
Zugegeben, sie ist ein paar Tage her, die erste Schicht als verantwortlicher Arzt auf Station. Doch wer sich mit Prof. Dr. Jochen Wedemeyer über den Alltag der sogenannten PJler, also der angehenden jungen Ärzte in ihrem ersten praktischen Jahr, unterhält, lernt schnell, wie groß das Verständnis des versierten Chefarztes für diese einschneidende Zeit ist. Nur hat dies wenig mit sentimentalen Erinnerungen zu tun. „Wenn wir die Besten haben wollen“, mahnt Prof. Dr. Wedemeyer in Gehrden, „müssen wir uns als Krankenhaus schon um sie bemühen“. Sein Chefarztkollege einige Kilometer weiter im KRH Klinikum Siloah pflichtet dem Internisten bei: „Die Zeiten, in denen sich Krankenhäuser vor Bewerbern kaum retten konnten, sind vorbei“, daran lässt auch Prof. Dr. Andreas Franke keinen Zweifel. Und doch blicken die beiden Professoren durchaus optimistisch in die Zukunft. Denn beide haben ein dichtes Netzwerk im Klinikverbund des KRH vor Augen, das Ärzten jeder Fachrichtung auf fast allen Positionen bemerkenswerte Weiterbildungschancen aufzeigt.