Frauen in Führung und Verantwortung sind selbstverständlich – einerseits. Andererseits: An der Spitze von Unternehmen und in Schlüsselpositionen gibt es immer noch mehr Männer als Frauen, sogar in Medizin und Pflege, obwohl diese Berufe an sich weiblich dominiert sind. Das gilt auch fürs KRH. In den vergangenen Jahren gab es einigen Fortschritt, doch echte Gleichberechtigung ist noch nicht erreicht. Damit sich die Situation weiter verbessert, beginnt in wenigen Monaten bereits das dritte Mentoringprogramm zur Karriereförderung von Frauen am KRH.
„Wir wollen gute Frauen im Unternehmen besser sichtbar machen und dabei unterstützen, beruflich aufzusteigen. Gerade Frauen sind oft eher zurückhaltend und zufrieden mit dem, was sie haben. Häufig stellen sie auch bis heute ihre berufliche Entwicklung hinter der Familie zurück. Frauen mit Migrationsgeschichte haben dabei noch mehr Hürden zu überwinden als alle anderen. Viele könnten aber mehr.“, weiß Dr.in Freya Markowis, Gleichstellungsbeauftragte des KRH Klinikum Region Hannover, zu berichten.
Um genau diese Schranke zu durchbrechen, das eigene Netzwerk und das Selbstvertrauen der Frauen zu stärken, gibt es jetzt das „KRH Mentoring-Programm“. Es richtet sich an Mitarbeiterinnen, die sich beruflich weiterentwickeln und ihr volles Potenzial entfalten wollen.
Die wichtigsten Informationen sind im Flyer zum Programm enthalten. Den Flyer können Mitarbeiterinnen im Intranetartikel finden oder unter gleichstellungsreferat(@)krh.de bei den Gleichstellungsbeauftragten anfragen.
„Unabhängig von Ihrem Arbeitsbereich – sei es Pflege, Medizin, Verwaltung, Technik oder Service: Melden Sie sich an oder fragen Sie bei uns nach, ob das Programm zu Ihnen passt. Es zielt darauf ab, Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Dabei werden die Teilnehmerinnen gezielt gefördert und erhalten individuelle Unterstützung, um ihre Kompetenzen zu identifizieren und auszubauen. Insbesondere Frauen mit einer eigenen oder familiären Migrationsbiografie sind aufgefordert, sich zu bewerben“, betont Freya Markowis.
Das Mentoring-Programm wird im Rahmen des Projekts „Gleichstellung und Diversität im Gesundheitswesen nachhaltig umsetzen (GUDIN)“ von der Europäischen Union und der Bundesregierung gefördert und hat diese Inhalte:
- Netzwerk und Karriereentwicklung
- persönliche Entwicklung
- Krankenhausfinanzierung
- Kommunikation und Konfliktbewältigung
- Empowerment und Resilienz
- Umgang mit Macht und Hierarchie
- strategische Führung und systemische Kompetenzen
Das Programm beginnt Anfang Dezember 2024 und endet circa ein Jahr später. Es umfasst Auftakt- und Abschlussveranstaltung, sechs ganztägige Workshops, vier ca. dreistündige After-Work-Netzwerktreffen der Teilnehmer*innen, drei einstündige Termine für Einzelcoachings sowie monatliche Gespräche mit der*dem eigenen Mentor*in. Die Workshops finden soweit möglich an Freitagen und Samstagen statt. In Kürze finden informieren wir über alle Termine der Veranstaltungen auf unserer Intranetseite.
„Wir laden alle interessierten Frauen ein, Teil dieses wichtigen Programms zu werden und aktiv zur Gestaltung einer gleichberechtigten Zukunft beizutragen. Die Bewerbung ist ab sofort bis spätestens 18. Oktober 2024 möglich. Bitte nutzen Sie hierfür den im Intranet auf den Seiten des Gleichstellungsreferats unter der Kachel GUDIN hinterlegten Bewerbungsbogen oder senden Sie uns eine E-Mail an gleichstellungsreferat(@)krh.de, dann schicken wir Ihnen alle wichtigen Informationen und den Bewerbungsbogen zu“, erläutert Projektmitarbeiter Aaron Sfalanga und freut sich auf aussagekräftige Bewerbungen.
Das Projekt „GUDIN“ wird im Rahmen des Programms „Wandel der Arbeit“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) gefördert. Das Projekt hat als Ziele die Förderung von nachhaltiger, gleichstellungsorientierter Personalpolitik sowie sozialpartnerschaftliche Kultur im Gesundheitswesen. Es handelt sich um ein Projekt im Verbund verschiedener kommunaler Kliniken in ganz Deutschland. Das KRH nimmt hierbei als Teilvorhabenpartner einen besonderen Stellenwert im EU-Projekt ein. Die Koordination und Umsetzung liegt in der Hand des Gleichstellungsreferats, das hierbei mit vielen Teilen des Konzerns kooperiert.